
ADFC Kidical Mass fordert sichere Mobilität für Kinder
Bundesweite Aktionswochenende
An dem Wochenende werden in rund 160 Städten in Deutschland Kidical
Masses durchgeführt. Dabei werden Zehntausende Kinder, Jugendliche und
Familien auf Rädern unterwegs sein. Sie fordern eine bessere und
sichere Mobilität für Kinder.
Bedingungen zum Radfahren sind schlecht
Die Kidical Mass bietet Raum zum fröhlichen Radfahren in der Stadt.
Dieser Raum fehlt häufig im Alltag, oft gibt es gar keine Radwege und
die vorhandenen sind zu schmal oder nicht vor dem Autoverkehr
geschützt, so dass mittlerweile, laut Statistik des
Bundesverkehrsministeriums, 43 Prozent der Kinder mit dem Auto zur
Schule gebracht werden.
ADFC-Vorsitzende Eru Frank sagt: „Eine Stunde gehört die Straße den
Kindern. Sie zeigen uns, dass Wiesbaden noch viel zu tun hat bis zur
fahrradfreundlichen und damit kinderfreundlichen Stadt. Die
Bedürfnisse der nächsten Generation im Verkehr müssen durch die
Verkehrspolitiker endlich ernst genommen werden.
Der Unmut der Eltern wegen des eingeschränkten Busverkehren zu
Schuljahresbeginn wäre deutlich kleiner, wenn die Schüler sicher zur
Schule radeln könnten.“
Hintergrund „Kidical Mass“
Die Kidical Mass ist eine Aktionsform für kindersichere Radwege, die
2008 in Oregon erfunden wurde. Die ersten deutschen Kidical Mass-Demos
organisierten Familien 2017 und 2018 in Berlin, Darmstadt, Stuttgart
und Köln. 2019 fand erstmalig im Rahmen des Stadtradeln eine Kidical
Mass in Wiesbaden statt.
Über den ADFC
Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit mehr als
200.000 Mitgliedern die größte Interessenvertretung der Radfahrerenden
weltweit. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad. Politisch
engagiert sich der ADFC für die konsequente Förderung des Radverkehrs.